Um halb sechs in der Früh brechen wir frohgemut bei Windstille auf, um das Kap vom Athos zu umrunden. Wir müssen leider motoren, denn: Spiegel der See! Später frischt der Wind von NO etwas auf, aber es reicht nicht zum Segeln.

Am Kap werden die Wellen höher, und natürlich kommt der schwache Wind von vorne. Das ändert sich bedauerlicherweise auch nicht, wir schaukeln zwar ordentlich ob der Welle, aber im Vergleich zu unserer ersten Umrundung 2015 können wir zufrieden sein. Faszinierend ist genau wie damals der steile Berg mit seinen Klöstern und hoch in den Fels gebauten Einsiedeleien.


Die (zum Glück lange )Welle wird uns nun den ganzen langen Weg entgegenkommen, denn unsere große Hoffnung, der angekündigte Südwind will und will sich nicht einstellen. Erst eine Stunde vor Ankunft, nach 12-stündigem Motoren, setzt ein unangekündigter Nordwind ein und wir können vor der Genua bis kurz vor unserem Ziel, der Bucht von Aliki, SEGELN. Die Einfahrt ist anfangs schwer auszumachen, doch dann öffnet sich die Bucht inmitten weiß-grauer Marmorfelsen. Wir erinnern uns gern an Aliki, als wir dort eine Nacht verbrachten, bevor wir nach Limnos segelten.
Doch müssen wir feststellen, dass der kleine schöne Sandstrand dieser tollen Bucht vollgepackt ist mit mehreren Reihen Sonnenschirmen, unter denen ebenso mehrere Schichten Badegäste lagern, die lauthals ihrer Urlaubsfreude im Wasser Ausdruck verleihen!



Egal – wir sind nach 13 1/2Std gut angekommen, ankern schnell und sicher auf weißem Sand mit türkisem Wasser, lassen uns sofort ins Wasser sinken, waschen so die noch im ganzen Körper befindlichen Vibrationen des Motors ab und freuen uns auf eine ruhige Nacht, nachdem alle Badenden abgefahren sind.