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Zurück auf Limnos-diesmal Myrina

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Um 6.00 morgens verlassen wir die schöne Ankerbucht – diesmal war der Schwell erträglich – und motoren durch die ruhige See. Je mehr wir südlicher kommen, desto mehr nimmt der Wind zu, so dass wir beinahe 4 Stunden segeln können! Dann fällt der Wind, doch die 1m-Welle von Ost (max. 0,5m waren vorhergesagt!) und ein Gegenstrom von 2kn vermiesen uns die Fahrt gehörig. Einzig die netten Delphine, mal nah, mal weiter entfernt sorgen für ein wenig Abwechslung. Schließlich erreichen wir Myrina auf Limnos gegen 17.00. Es gibt noch viel Platz an den Stegen, doch ziehen wir den Anker vor. So verleben wir einen wunderschönen ruhigen Abend mit Blick auf den Athos und die erleuchtete Burg!

Am nächsten Morgen gehen wir längsseits an den Steg mit der Coastguard, weil wir Wasser nachfüllen, waschen und uns verproviantieren wollen. Wir holen die Räder heraus. Es ist mittlerweile sehr heiß geworden. Trotzdem genießen wir das Städtchen, obwohl es Sonntag ist und alles zu hat, besonders nett aber unser Lieblingscafé am westlichen Strand. Unser Highlight: doppelter Espresso mit Vanilleeis mischen zum Sfugato! später waschen wir im Waschsalon schonmal eine Maschine, die leider nicht wäscht und nur einen Teil der Wäsche durchnässt. Der Rest bleibt trocken…

Die folgende Nacht wird stickig heiß, da sich kein Wind regt. Am nächsten Morgen wird die restliche Wäsche in einer anderen Maschine gewaschen und auf dem Boot aufgehängt. Ein wahres Tagesprogramm, zumal noch der Einkauf bei Lidl, ein platter Hinterreifen von WDs Fahrrad und die Suche nach einem Laden mit Campinggas hinzukommen. Schließlich wollen wir alles heute schaffen, da wir morgen in den Norden zu unserem Surferstrand aufbrechen wollen. Aber alles wird erledigt – das Gas soll um 12.00 am folgenden Tag fertig sein, und zwar im Laden am Platz bei der Busstation bzw der Taxistände, ebenso soll WDs Reifen am nächsten Tag gegen 11.00 repariert sein. Als wir aber unseren Wassertank auffüllen wollen, müssen wir feststellen, dass es nur die Restkarte des Vorgängers war, die das Wasser aus dem Hahn tröpfeln ließ. Also ziehen wir das Boot zwei Längen nach vorne zum Arbeitsschiff der Fischer vor uns, wo noch Wasser zu haben ist ohne Karte. Doch es passen nur noch höchstens drei Liter in den Tank. Die Tröpfelei vorher hatte schon ausgereicht! Abends essen wir im neuen blau-weiß überdachten Restaurant direkt am Fischerhafen sehr lecker. Wir treffen dort noch die Bayern Helga und Matthias vom Trimaran (aus Samothraki), die noch ein wenig bleiben und mit uns quatschen.

Noch ein letzter Blick bevor es zurück zum Schiff geht

Die Nacht wird wesentlich angenehmer, da alle Windsäcke den Wind ins Vorschiff leiten, es wird sogar in der Nacht zu viel, so dass wir sie abbauen.

Der nächste Tag ist sehr heiß. Eine weiße Sonne und Dunst lassen alles in einem irrealen Bild erscheinen. Aber: in der Tat können wir um 12.00 Gas und Fahrrad empfangen. Alle am Steg legen kurz nacheinander ab: die Freya II der Bayern Richtung Samos und die Steelfish der recht netten Schweizer, die auch in die Mytilini Marina wollen. Jetzt noch zum Metzger (Fleisch für Stifado kaufen) und Bäcker, und so schaffen wir es noch rechtzeitig um 13.15 abzulegen. Wieder haben wir günstige Segelbedingungen, und wieder begleiten uns Delphine! Gegen 18.00 können wir dann problemlos an unserem Surferstrand in gutem Sanduntergrund auf 2,30 (!) ankern. Noch ist kein Surfer weit und breit zu sehen – es ist halt noch Vorsaison! Unsere erdte Handlung ist das Gulasch mit dem ganzen Gemüse zu kochen. Es wird eine Traummahlzeit!! Wir liegen sehr ruhig, und auch so wird dann die Nacht, in der es schön abkühlt.

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