Montag ist etwas ruhigeres Wetter. Wir sehen auch wenige Boote abfahren, aber erstens ist noch eine hohe Welle, zweitens kommt der etwas sanftere Wind aus Süd. Wo sollen wir da hin. Außerdem droht für Dienstag schon wieder Starkwind und Gewitter. Das heißt wir richten uns noch für ein paar Tage hier ein. Wir finden den Ort und den Hafen ja auch äußerst angenehm. So gehen wir das Problem der Versorgung wieder an und radeln nach Kampos (3 km), und hoffen auf einen größeren Supermarkt. Er hat zwar nicht viel mehr zu bieten als unser hiesiger, aber immerhin kaufen wir doch ein Stück Melone und andere Früchte ein. Der Hit ist aber ein Eisenwarenladen nebenan, der alles hat, was man(n) sich wünscht. WD ist ja durch Ungeschicklichkeit der Duschkopf im Bad zerbrochen und hier suchen wir schon mal ein paar Teile zusammen. Letztlich muss das aber im Winterlager geregelt werden ebenso wie der Warmwasserboiler.
Beim Bezahlen merkt Gundel, dass sie ihr Portemonnaie nicht in der Handtasche hat. Überlegungen: wo zuletzt gebraucht? Wo könnte es sein? Schnell also zurück im Eiltempo – durch den Adrelaninstoß auch sonst nicht geschaffte Anhöhen hochgetrampelt (!) – und überall gefragt, wo es sein könnte. Aber letztlich findet es sich im Boot unter dem Tisch! Große Erleichterung. Und gutes Fitnesstraining.
Dienstag morgen dann wieder heftiger Regen. Schon in der Nacht ging es los und wir mussten alle Fenster schließen. Mittags klärt es dann auf, wir trocknen alles und radeln wieder die Strandstraße lang. Keine große Aktion, aber wir können immer besser über den einen Berg zwischen Kampos und Ormos. Heute kochen wir mal wieder und bereiten den leckeren Melonensalat vor.
Heute – Mittwoch nur noch kurze Regenschauer und auch der Wind beruhigt sich, trotzdem strömt noch heftige Welle in den Hafen. Morgen soll alles aber besser werden, sodass wir beschließen nach Arki zu fahren. Hoffentlich bleibt es dabei. Das heißt aber noch einmal Wäsche waschen, duschen, eine kurze Fahrradtour zu einem Wasserreservoir in der Nähe,

Mitbringsel in der Seifenfabrik gekauft, mit der Familie im Hof geskypt und noch einmal bei Trata essen (tyrokafteri, Briam und Linguine mit Shrimps und Muscheln), und ganz schnell die noch trockenen Fahrräder verpacken. Denn in der Tat gibt’s noch einmal ordentlich Regen in der Nacht und am folgenden Morgen, so dass wir heilfroh sind, trockene Räder im Keller zu haben.
Eine letzte, doch ruhige Nacht schlafen wir gut.
