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Zwischenziel erreicht – Mytilini

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Punkt 3 Uhr morgens – es ist noch stockdunkel und recht kalt – legen wir von unserem schönen ruhigen Ankerplatz in der Fresh Water Bay ab. Es folgt bis zum Sonnenaufgang eine kleine Nachtfahrt! Es gilt Lichter zu orten und Abstände zu Fischereiverbänden abzuschätzen, was eine aufregende spannende Sache ist. Zum Glück leben wir im Zeitalter des GPS!

Es wurde uns Wind aus Nord von 4-5 Bft, in Böen 6 und Welle 0,7m angesagt. Doch ist alles anfänglich bis zum Sonnenaufgang ziemlich ruhig. Leider kommt uns der Wind direkt aus Ost entgegen! Trotzdem können wir mit (gerefftem) Groß und Genua gegenan mit etwas Beifütterung durch den Motor segeln! Erst gegen Mittag wird alles stärker, so dass wir die Hauptverkehrsstraße zu und von den Dardanellen reines Segelvergnügen haben. Allerdings müssen wir ungeheuer aufpassen zwischen all den ganzen Tankern und Containerschiffen durch zu jonglieren.

Da wir gut vorankommen entschließen wir uns nach Mytilini durch zu fahren. Das bedeutet im Norden die Insel zu umrunden. Kurz vor der türkischen Grenze und Molivos briest der Wind nochmal ordentlich auf, kommt aber von hinten, so dass Gundels Prophezeiungen, dass in diesem Kanal stets der Wind von vorne bläst, ad absurdum geführt werden!

Mittlerweile wird es immer heißer – unsere Jeans sind längst gegen luftige Shorts ausgetauscht worden – und mit Bangen sehen wir dem Abend im stickigen Hafen von Mytilini entgegen. Der Wind auf der Ostseite ist inzwischen eingeschlafen und wir motoren schließlich um 18.45 in die Marina auf unseren angewiesenen Liegeplatz!!! In der Tat ist es stickig und heiß… Puh. Das war die längste Überfahrt, die wir in diesem Jahr bisher hatten. Wir duschen noch, essen die Reste unseres Reiseproviants und fallen dann ohnmächtig in die Koje!!!

Jetzt haben wir noch zwei Tage das Boot fertig zu machen, um dann am Donnerstag (04.07.) nach Hause zu fliegen.

Es soll weiterhin bis 38• heiß bleiben!!!🥵

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