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Myrina nach Moudros – ein Besuch der Ankerplätze

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Es erwarten uns drei relativ ruhige Tage mit stetem Nordost; ideal, um die zahlreichen Ankerplätze im Süden zu erkunden. Nachdem wir noch einmal kräftig einkaufen und uns für die nächsten Tage versorgen, bleibt uns uns nur noch Zeit für eine kurze Anreise. Wir motoren in die nächste Bucht südlich von Myrina und sind überrascht: eine große Bucht mit mehreren Sandstränden, einem offenbar luxuriösem Resort und einer Segelschule, die gerade eine Regatta abhält Viele Sandabschnitte sind aber durch Badebereiche abgetrennt, sodass wir ganz im Norden vor Anker gehen. Leider ist der Boden aber Mergel und kein Sand, sodass selbst bei drei Versuchen der Anker nicht richtig eingegraben ist. Da aber nur Schwachwind in der Nacht erwartet wird, geben wir uns zufrieden und in der Tat verbringen wir eine herrlich ruhige Nacht.

Am nächsten Morgen geht es nach dem Frühstück weiter. Wir umkurven in gebührenden Abstand das südliche Riff Tigani, wo schon einige Segler zu Schäden gekommen sind und kommen zur felsigen, aber buchtenreichen Südküste von Limnos. Gleich hinter dem Kap liegt die Cordelia, ein englisches Boot, das mit uns in Myrina geankert hat. Wir fahren nicht hinein, sehen aber, dass es ein sehr geschützter Ankerplatz ist. Die nächste große Doppelbucht Thanos wird durch eine mächtige Insel geteilt, vor dem Oststrand gehen wir vor Anker und machen eine Lunchpause. Der Wind ist SW obwohl NO angekündigt ist. Allerdings stellen wir generell fest, dass bei nördlichen Winden eine Drehung auf West bis SW an Südküste stattfindet . Erst in Bucht von Moudros hat man dann den Nord.

50 m vor dem Badebereich ist wunderbarer Sand und der Anker hält sofort. Allerdings ist es relativ offen nach Süd. Die nächste große Bucht Pavlos scheint gute Platze zu bieten. Wir sehen einen Franzosen auf der Westseiten, der sehr ruhig liegt. Der lange Strand ist attraktiv und auf der Ostseite gibt es noch eine Einbuchtung mit Strand am Ende. Wir wollen aber weiter in die nächste große Bucht Ormis Kondias, die die besten Ankerplätze bieten soll in der Tat finden wir auch ganz am Ende einen gut geschützten Platz, allerdings fällt das Ufer relativ steil ab, sodass wir auf mindestens 8 m Wassertiefe ankern und trotzdem bei auflandigem Wind nur noch 2m Wassertiefe haben. Wir verkürzen etwas die Kette, dann ist alles OK. Der Anker hält super! In der Nacht lassen Wind und Welle nach und wir schlafen ganz ruhig. Die Bucht ist zwar landschaftlich nicht die attraktivste, aber die sicherste bei Starkwind.

Am nächsten Morgen gibt es wieder ausführliches Frühstück, dann machen wir einen Landgang um Abfall wegezubringen, dabei entdecken wir eine simple aber ganz sympathische Taverne, wo wir Kaffee trinken. Mit Bf 3 aus westlicher Richtung geht es weiter in die Moudrosbucht, die wir ja schon kennen, teilweise können wir vor der Genua segeln. Da in den nächsten Tagen Starkwind angesagt ist, probieren wir unser Glück im Hafen und – Glück! – wir finden freie Plätze und können uns sogar noch den geschütztesten Platz aussuchen. Der Anleger ist perfekt! Gegenüber ist ein italienisches Boot und nach uns kommt noch eine sehr nette bulgarische Großfamilie, die teilweise in Deutschland lebt. Wir essen die Reste vom Vortag und blicken auf den Sonnenuntergang

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