Zum Glück legen unsere Nachbarn am nächsten Morgen vor uns ab, so dass uns jeglicher Ankersalat erspart bleibt. Reibungslos wird der Anker eingeholt. Allerdings ist es doch jedesmal eine Mühe und Plage den Anker zu verstauen, das Beiboot hochzuholen und die Fender hereinzuholen.
Schließlich nehmen wir Kurs auf die Westseite von Kos trotz Gegenwinds, zunächst mit Motor, später können wir sogar segeln. Wir entschließen uns nach Emborios auf Kalymnos zu kommen. Dazu segeln wir durch die malerische Passage zwischen Myrties und den Berg Telendos hindurch, nicht ohne vorher unsere französischen Freunde benachrichtigt zu haben, denn von ihrem Haus aus werden sie uns sehen können! In der Tat beobachten sie unsere ziemlich rasante Fahrt durchs Fernglas – wie wir später hören. Wir haben ca 8 Std gebraucht, aber die größte Strecke ordentlich flott gesegelt!

In Emborios ist keine Boje mehr frei, deshalb ankern wir etwas abseits in einer total ruhig gelegenen Bucht. Wir sind begeistert und wollen an keine Boje mehr, die viel unruhiger liegen. Wir schwimmen und verbringen einen herrlich ruhigen Abend und eine ebensolche Nacht.

Am nächsten Mittag treffen wir unsere Freunde zum Essen am Strand. Dafür müssen wir unser Dingi mit dem Außenbordmotor bestücken. Ein etwas anstrengendes Unterfangen, aber alles klappt, er springt gut an und fährt uns an Land.
Es wird ein genüsslicher gemütlicher Ess- und Strandtag wieder mit allen zusammen, vor allem auch unseren italienischen Freunden aus Brüssel, die am Vortag angekommen sind.

Gegen Abend tuckern wir zurück zum Boot. Allerdings mit einer kleinen Stopp- und Rudereinlage, da WD vergisst den Benzinhahn des Außenborders zu öffnen…
Schließlich und endlich geht unsere Zeit auf Kalymnos zu Ende mit dem berühmten Kalymnos-Glühen!
