Wir fliegen dieses Mal nach Kavala, was deutlich näher liegt als Thessaloniki, das wir im Juli für den Rückflug nutzten.
So können wir bequem von Dortmund starten (was für eine Wohltat im Gegensatz zu Düsseldorf). Alles klappt wie am Schnürchen und wir kommen pünktlich in Kavala an, wo schon das vorbestelle Taxi auf uns wartet und uns unverzüglich zu unserem AirBnB bringt, eine kleine, aber gemütliche Wohnung mit einer phantastischen Terrasse. Von dort hat man einen Blick über die ganze Stadt, den tollen Aquädukt und die Burg! Wir gehen zur nächsten Pitabude und trinken zur Begrüßung noch ein Gläschen Wein auf der Terrasse.

Am nächsten Morgen frühstücken wir erstmal gemütlich natürlich wieder auf der Terrasse.

dann holen wir einen Mietwagen in der Stadt, und auf geht es ins 15km entfernte Nea Peramos, wo wir gespannt auf das Wiedersehen mit White Satin sind. Sie blickt uns strahlend entgegen und ist noch ganz so, wie wir sie zurückgelassen haben – und noch ziemlich sauber, also scheint es ihr gut gegangen zu sein während unserer Abwesenheit. Stavros Manitsas, der Werftchef, hat auch alles vorbereitet und während er uns umfassend das gesamte Weltgeschehen erläutert, werden die bestellten Batterien schon eingebaut – wirklich ein Service von Feinsten.
Es ist noch sehr heiß, trotzdem beginnen wir mit den Vorbereitungen für unser Launching am Montag. Dabei bedienen sich die Mücken erstmal reichlich an unseren Armen und Beinen. So werden Antibrumm und Fenistil in den kommenden Tagen unsere stetigen treuen Begleiter. Wir verbringen den ganzen Tag mit Arbeiten auf der Werft, zwischenzeitlich fahren wir zum nahegelegenen Supermarkt, um schon ein paar Vorräte und ein Mittagsgericht einzukaufen. Abends sind wir zu müde um noch einmal in der Stadt etwas essen zu gehen. Stattdessen gibt’s ein Abendbrot auf unserer vortrefflichen Terrasse.
Am nächsten Tag (Sonntag) gibt’s einen Ausflug ins nahegelegenen Philippi, eines ungemein ausgedehnten Ausgrabungsfeldes der antiken Stadt Philippi mit einem beeindruckenden Amphitheater. Ruinen, Säulen, Grundmauern auch alter Basiliken, so weit das Auge reicht! Man bräuchte (vor allem : kühlere) Stunden, um alles zu besichtigen. Ein Besuch des kleinen archäologischen Museums hilft dann das ganze doch abzukürzen. Wir erfrischen uns danach bei einem kleinen Imbiss im angeschlossenen Restaurant im Garten, bevor es zurück nach Kavala geht. Hier wollen wir endlich einmal zur Burg hochsteigen, ein Vorhaben, das wir angeblich noch bei keinem unserer zwei vorigen Besuche der Stadt realisiert haben. Und so klettern wir dann durch die engen Gassen und steilen Stufen nach oben – doch bereits nach den ersten zwanzig Metern kommt uns alles recht bekannt vor! Natürlich waren wir schon hier, und zwar jedes Mal! Trotzdem steigen wir unverdrossen weiter, zahlen schweißgebadet brav unseren Eintritt (4,50€) aufs Burggelände und klettern dann sogar noch auf den höchsten Aussichtspunkt der Stadt, den Burgturm. Welch ein überwältigender Blick auf die Stadt und ihre Häfen! Das war jeder Schweißtropfen wert!



Da es gegen Abend stark windet und kühl wird, nehmen wir unser Abendbrot drinnen ein. Dafür müssen wir allerdings Möbel rücken, um einen Essplatz in dem winzigen Apartment zu bekommen. Todmüde fallen wir früh ins Bett. Morgen soll dann unser Seeleben wieder aufgenommen werden.