Wir haben einen sr netten Abend mit Cherry und Hugh an Land im Restaurant der Bucht verbracht. Dabei hat uns Hugh, der schon alle Berufe vom Fischer bis zum Schuhfabrikant, im Moment Hauskonstrukteur, ausgeführt hat, sehr spannende Geschichten erzählt. Sein Sohn, tätig im Naturschutz, angelt in Cornwall Thunfische, die gechipt und dann wieder in die Freiheit entlassen werden, so dass man deren Zugrichtung verfolgen kann – zum Teil bis nach Kanada.
Die Nacht war ok, wenngleich auch Schwell in die Bucht kam und schon morgens früh der Fährbetrieb einsetzte.
Heute wollen wir ihnen auf das Archipel der Drenia-Inseln folgen, wo sie vor ein paar Tagen eine knappe, aber schiffbare Passage durch die Klippen entdeckt haben. Sie haben einen einziehbaren Schwertkiel!!! Aber sie beruhigen uns: bei 3 m Durchfahrttiefe würden auch wir gut durchkommen!
Wir fahren ihnen am späten Vormittag hinterher, leider mit Motor und gegenan. Es fällt uns schwer, auch nur irgendeine Durchfahrt zu erkennen…


Doch irgendwann sehen wir die Sulaire zwischen den Klippen liegen. Wir halten LANGSAMST darauf zu – und in der Tat schaffen wir die Durchfahrt ohne Probleme. Wir sind überwältigt von dem Inselrund, in dessen Mitte wir in Karibik-ähnlichem Ambiente direkt hinter ihnen auf 2,70m ankern. Ein riesiger Strand mit vielen Rent-a-Boats und Badegästen, die die Ziegen füttern, zieht sich im Osten herum, sonst nur Felsen und türkises Wasser – UND ohrenbetäubendes Möwengeschrei. Sie brüten an Land und haben bereits unendlich viele Jungvögel im Wasser.
Wir schwimmen ohne Ende, man möchte gar nicht mehr heraus! Cherry und Hugh haben uns abends zum Barbecue auf Sulaire eingeladen. Kurz vorher allerdings regnet es. Aber wir werden trotzdem von Hugh mit seinem Dingi pünktlich abgeholt. Und so nimmt der Abend einen fröhlichen Verlauf!

Im Dunkeln werden wir zurück gebracht, und nun heißt es nur noch zu schlafen. Leider leider ist das unendlich laute Möwengeschrei dermaßen nervig, dass an Schlaf nicht zu denken ist!!!!
Obwohl dies eines der tollsten Ankeplätze bisher gewesen ist, beschließen wir die Rückkehr zur Diaporosinsel. Denn nicht nur die Möwen zerren an unseren Nerven, sondern auch der Einfall von hunderten von Fliegen vertreiben unsere gute Laune. so verabschieden wir uns von Sulaire und Drenia und wagen wieder vorsichtig die Durchfahrt durch all die Felsen.



