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Xerokampos

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Unser Kurztrip am nächsten Mittag um die südwestliche Spitze von Leros bereitet uns weniger Probleme als befürchtet. Wir können sogar ein kleines Stückchen des Wegs vor der Genua segeln! Beim Einlaufen in die Bucht von Xerokampos jedoch empfangen uns heftigste Fallwinde, und wir können unser Glück kaum fassen: wir finden die allerletzte „Boje“, eine Leine, die an einer Plastikflasche befestigt ist, und machen ohne Probleme fest. Alle mit den Namen der Restaurants gekennzeichneten Bojen, so wie wir sie bisher gekannt haben, sind nicht mehr da. Egal – wir haben unser sicheres Plätzchen und werden trotzdem noch ziemlich durchgeschaukelt. Was wir kurz nach unserer Ankunft dann allerdings sehen, ist an Unverschämtheit kaum zu überbieten: ein neben uns liegendes spanisches Segelboot hatte eine hinter ihm liegende Boje VERSTECKT (wohl irgendwie unter Wasser gezogen!), um sie einem befreundeten Katamaran (auch Spanier!) im Wasser wieder auftauchen zu lassen und den Leuten schwimmend anzureichen!!! Ist das noch echte Seemannschaft???
Bevor wir kochen gehen wir noch schwimmen. Wir haben mittlerweile 22° Wassertemperatur – eine echt erfrischende Angelegenheit! Wir verleben eine erstaunlich ruhige Nacht, der nächste Morgen ist sonnig und ruhig, und nach unserem Sonntagsfrühstück rudern wir an Land, um das prähistorische Paleokastro mit Kapellchen oben im Berg zu besteigen. Wir haben einen wundervollen Blick auf die Bucht, unser Boot und die Berge von Kalymnos. Wieder zurück essen wir extrem gut im Restaurant Aloni, dem wir „unsere“ Boje zuordnen. Dabei erzählt uns der Besitzer von den nachbarschaftlichen Querelen um die Bojen und deren Zugehörigkeiten, Neidern und Eifersüchteleien und schließlich, das Einschreiten der Port Police, so dass die Bojen nun nicht mehr gekennzeichnet werden dürfen. So ganz genau haben wir das ganze aber nicht verstanden… Auf dem Boot zurück werden die Kalorien abgeschwommen! Es gefällt uns einfach zu gut, und so beschließen wir noch einen weiteren Tag zu bleiben. So langsam aber müssen wir unsere Pläne konkretisieren, unsere französischen Freunde zu treffen, danach bei dieser schwierigen Nordwind-Wetterlage wieder zurück Richtung Samos zu kommen, um ab dem 10.10. unsere Gäste zu empfangen.

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