Unser Plan ist, Freunde auf Kalymnos zu besuchen. Wer den Blog der letzten Jahre gelesen hat, wird wissen, dass wir schon öfter auf Kalymnos waren und meistens mit den französischen Freunden zusamnmengetroffen sind, die wir aus der Zeit in Brüssel kennen und die ein Haus dort besitzen, in dem sie mehrere Monate des Jahres verbringen.
Es ist aber immer die Frage, wie wir das gestalten, da wir das Boot ungern im Haupthafen von Kalymnos, Pothia, alleine lassen wollen. Hinzu kommt nun, dass der Meltemi wieder zugenommen hat und wir nicht wissen, wie und wann wir dann zurückkommen. So fällt diesmal die Entrscheidung, das Boot in Leros zu lassen und von dort die relativ kurze Überfahrt mit der Fähre machen. Wir passen einen relativ günstigen Moment ab, um von Xerokampos in die schon zuvor besuchteLakkibucht zu kommen. Es ist zwar eine hohe Welle vorhergesagt und wir müssen gegen Wind und Welle, aber glücklicherweise handelt es sich um lange Wellen und wir kommen sogar relativ trocken nach einer einstündigen Fahrt mit gerefftem Groß und Motoruntertützung in die Bucht. Wir gehen diesmal aber nicht wie in der letzten Woche in die Leros Marina sondern auf die andere Buchtseite, wo auch eine Marina liegt. Vorteil ist, dass dort auch der Fähranleger ist, Ein Blick in das Handbuch sagt uns auch, dass Duschen und Waschmaschinen vorhanden sind. Wir werden freundlich empfangen, allerdings stellt sich heraus, dass seit drei Monaten das Gebäude mit den sanitären Anlagen zum Verkauf steht und nicht benutzt werden kann. Auch dass die Fähre hier abfährt ist ein Trugschluss, weil die von uns zu nehmende meistens im Hauptort Agia Marina abfährt, nur bei Schlechtwetter über Lakki fährt. An unserem Ankunftstag ist solch ein Wetter und in der Tat kommt schon der Katamaran angefegt; aber ist das morgen, wo wir nach Kalymnos wollen auch so? Das kann uns keiner sagen.
Dennoch bleiben wir jetzt hier. Der Platz ist gut und sicher, wir bekommen Strom und Wasser, und auf Grund der Mängel ist der Preis erheblich reduziert. Wir erkunden die Möglichkeit, im Ort waschen zu lassen, bereiten unser Gepäck für den Ausflug vor, essen unsere letzten verderblichen Vorräte und schon ist der Tag um.
Der nächste Tag bringt immer noch keine Klarheit. Die Hafenpolizei soll angeblich Bescheid wissen, wo das Schiff fährt. Morgens ist das aber immer noch nicht entschieden, erst um 11.30 bekommen wir die Nachricht: Abfahrt 14.50 Agia Marina, ca. 7 km von uns entfernt, Da bleibt nur das Taxi. So machen wir uns frühzeitig auf, nehmen noch in dem Café, das wir bei der Rundreise kennengelernt haben, einen Omelettlunch und pünktlich geht es nach Kalymnos, wo wir im Hafen abgeholt werden.
Wir werden dort bis Montag (4.10.) bleiben.
