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wieder zurück auf Samos

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6 Uhr geht der Wecker. Ein knappes Frühstück, dann geht es pünktlich um 7 Uhr vom Anker. Bei Einholen verklemmt sich der Ankerschaft in der Halterung und die Ankerwinde geht nicht mehr. Mit Mühe schaffen wir es zu zweit, den Anker über die Rolle einzuziehen. Die Nacht war herrlich ruhig, leichter Westwind, dadurch kaum Welle in der Bucht. Auch um 7 weht nur ein schwaches Lüftchen, sodass wir erst einmal motoren.

Das sagte uns aber auch der Wetterbericht und so hoffen wir auf die stärkeren Brisen, die kommen sollen. Allerdings kommen diese sehr viel später als angekündigt, sodass wir erst gegen 14 Uhr den Motor abstellen können. Dann geht es aber extrem flott weiter, bis zu 7 Knoten haben wir in der Straße von Fourni, nach der Umrundung des Kerkis schlafft der Wind aber wieder deutlich ab und wir segeln langsam Richtung Marathokambos. Als wir uns dem Hafen nähern bemerken wir, dass der UKW Funk nicht geht, auch die 12 V Steckdose in der Naviecke und das Radio funktionieren nicht. Wir prüfen alle erreichbaren Sicherungen und finden keinen Fehler. Schon befürchten wir, in Marathokambos einen Elektriker bestellen zu müssen. Aber erst einmal legen wir an. Da unser Funk nicht geht, habe ich bei Stefan, dem dt. Hafenmeister, über WhatsApp angerufen. Wir werden sogar mit dem Schlauchboot in den Hafen und in die Box gelotst, vorzüglicher Service. Wir liegen weit innen, was uns aber recht ist.

Wir versuchen das Problem mit der Elektrik zu klären. In der Tat ist die dicke 100 A Sicherung bei dem Ankermanöver durchgebrannt. Ich hatte aber noch Ersatzsicherungen: der Anker ging wieder und, oh Wunder, auch alles andere: Radio, Funk, 12 V Steckdose. Wieso? Offenbar waren diese Geräte beim Bau der Sirius schon falsch verschaltet, was wir erst jetzt bemerkt haben!

Der Hafen ist extrem voll und auch an Land sind unglaublich viele Touristen, alles viel voller als im Mai als wir hier waren. Auch im letzten Herbst mit Robert und Tendi ging es viel ruhiger zu. September ist offenbar immer beliebter als Reisemonat, sowohl bei Seglern als auch Landtouristen.

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