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Eine Woche Oinousses

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Tag 1 (Mittwoch) wir lassen es ruhig angehen, frühstücken gut und gehen erst mittags hoch ins Dorf um einzukaufen. Zu unserer auberradching ist der Bäcker schon um 1 geschlossen, aber wir haben noch genug leckeres Brot aus Loutrá. Den Rest des Tages faulenzen wir. Der Hafen füllt sich mehr und mehr, am Abend gibt es fast keinen Platz mehr.

Tag 2 (Donnerstag, 19.9.) Da die Wetterprognose sagt, dass es mit den starken Winden und Wellen so bleibt, richten wir uns auf mehrere Tage ein, die wir genießen wollen. Daher packen erst einmal die Fahrräder aus. Am frühen Nachmittag wollen wir zur Badebucht westlich vom Hafen fahren. Das tun wir auch indem wir allerdings einige Anstiege schieben müssen. Die Strandbar ist allerdings geschlossen und wir verspüren dann doch keine große Lust zu schwimmen. Stattdessen wollen wir weiter bis zum Kloster radeln, einen Weg den wir schon mehrfach zu Fuß gemacht haben. Jetzt geht das doch sehr viel flotter, wenn wir auch immer mal wieder absteigen müssen. Den Abend beschließen wir mit einem Essen in der relativ neuen Trattoria oben im Dorf. Eine leckere Pilz-Vorspeise und eine riesige Pizza, von der wir uns die Hälfte noch mitgeben lassen. Hier werden wir sicher noch einmal hinkommen.

Tag 3 Inselrundfahrt in den Osten. Wir haben uns vorgenommen endlich einmal bis zum Ostende der Insel zu kommen. Zu Fuß war das immer zu weit, jetzt mit Fahrrädern wird das hoffentlich klappen. Bis zur Kirche der Heiligen Irene hatten wir es früher immer geschafft. Diesmal müssten wir natürlich einige Berge das Fahrrad hochschieben, dafür ging der Rest eben schnell und einfach. Von da aus sind es immer noch 3 km bis zur Ostseite. Dort gibt es eine schmale Durchfahrt von Süd nach Nord. Gegenüber eine vorgelagerte Insel, die auch noch zu den griechischen Oinousses gehört. Ansonsten sehen wir das türkische Festland mit Hunderten von Windrädern..

an der Ostküste gibt es noch einige vereinzelte Häuser und auch einen kleinen Hafen, der aber für ein Segelboot nicht geeignet ist. Über die Nordseite der Hauptinsel geht es dann zurück. Insgesamt sind wir ca. 17 km bergauf und bergab geradelt oder gelaufen, sodass wir einigermaßen geschafft sind am Abend.

Tag 4 (Samstag) Heute ist Wasch- und Putztag. Abends gehen wir dann in das traditionelle gr. Restaurant Pateronissos, benannt nach der vorgelagerten Insel, deren Namensgeber wiederum die steinreiche Reederfamilie Pateras von den Ounoussesinseln ist. Pateras und Lemos sind zwei Reederdynastien aus Oinousses, denen zeitweise die größte Handelsflotte der Welt gehörte. Das Restaurant ist traditionell griechisch, wo wir noch eingeladen werden in den Kochtopf zu gucken. Wir sehen Schweinshaxen, die uns dann auch aufgetischt werden. Sie sind so riesig, dass wir uns die Hälfte einpacken lassen, und so was von lecker!

Tag 5 (Sonntag) wir kommen auf die Idee doch die Zeit hier zu nutzen, um unsere Holzaußenhaut zu pflegen. Wir haben Stromeir haben Wasser und wir haben Zeit. So machen wir uns an den ersten groben Schliff von der Vorderfront, die es am nötigsten hat. Nach getaner Arbeit machen wir gegen Abend noch einen Spaziergang hoch ins Dorf und entdecken ganz oben noch eine kleine Kapelle mit tollem Rundumblick, gestiftet von der Familie Lemos wie vieles auf der Insel. Zurück im Hafen ertönt Musik und im Lokal am Hafen sitzen viele Menschen, hauptsächlich Damengruppen in verschiedenen aber einheitlichen Outfits. Auf unsere Frage, was das für eine Veranstaltung sei, erhalten wir immer nur die Antwort“Music and Dance“. Selbst einen Priester, den wir treffen, fragen wir in der Hoffnung, dass er es ausführlicher auf Englisch erklären kann und bekommen nur die Antwort „Music and Dance“. Auf die Nachfrage, ob es sich um ein kirchliches Fest handele, weil immerhin drei Priester zu sehen sind und viele T-Shirts mit Maria im Strahlenkranz tragen, bekommen wir nur die Antwort: es ist ein traditionelles Fest und wo Tradition in Griechenland gefeiert wird, ist immer auch die Kirche dabei am Abend sehen wir dann 5 verschiedene Tanzgruppen aus Chios und Oinousses, die jeweils 5 oder 6 Tänze aus verschiedenen Regionen Griechenlands und Kleinasiens vorführen, begleitet von einer sehr guten Musikergruppe mit Geige, Trommel, Dudelsack, Laute und Sänger und Sängerin..

Tag 6 (Montag, 23.9.) das Ende unseres Aufenthalts naht. Morgen soll es angenehme Winde geben. Noch einmal wird gestrichen und geschliffen., am Abend verabreden wir uns mit Holländern auf einem Nachbarboot, Afra und Rob von der ‚Thalassa‘ aus Hoorn am Ijsselmeer, die auch im Winter beii Roussakis liegen. Wir gehen zusammen in die Trattoria oben im Dorf, die uns so gut gefallen hat und speisen vorzüglich. Es ist ein sehr netter Abend und wir sehen uns bestimmt noch einmal wieder.

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